Irgendwie sind meine Zukunftsaussichten auf dem "Arbeitsmarkt" alles andere als berauschend. Und die Menge der Germanistikstudierenden die ich kenne zieht sich und ihr Umfeld mit Sprüchen wie "Und dann werde ich Taxifahrer*in" runter. Aber was soll man den auch sagen wenn die erste Frage immer direkt lautet: "Und was machst du dann mit deinem Studium?".
Mit meinem Studium mache ich doch erstmal Garnichts. Ein Studium ist kein Besen, denn dann könnte ich sagen: Kehren, was sonst?. Ein Studium ist eigentlich eine Summe an Erfahrungen, an inhaltlichem Wissen, an wissenschaftlichen Arbeitstechniken, an gemeisterten Herausforderungen. Und dann nach dem Studium stehe ich an einem Punkt von dem aus ich entscheiden muss was ich mit meinem Leben anfange aber nicht was ich denn mit meinem Studium anfange.
Oftmals blase ich auch Trübsal und denke Dinge wie: Ich bekomme nie einen Job. Aber irgendwo tief drinnen weiß ich, dass ich schon irgendeinen Job finden werde. Was mich wirklich runterzieht ist, dass das Umfeld nicht zulässt, dass man einfach nur im hier und jetzt lebt. Ich möchte einfach erstmal studieren und ich studiere Germanistik, weil es mich interessiert und JA auch weil ich mir vorstellen kann mich auch im späteren Beruf in diese Richtung zu bewegen. Natürlich würde ich mich freuen wenn ich später zum Beispiel als Journalistin arbeiten könnte und zwar, weil es etwas ist das mir spaß mach und was mich eben interessiert.
Ich muss sagen, ich freue mich auf die Zukunft und zwar trotzdem oder grade weil ich noch nicht genau weiß was passieren wird.
-taugenixe
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